31. März 2018
Südwesten Mallorca, mein neues, zweites Zuhause
Hinter mir liegen drei Tage Kisten schleppen, ausmisten, malern, tapezieren und zusammenbauen… Das alles aber Gott sei Dank unter blauem Himmel und reichlich Sonne, denn ich bin umgezogen!
Von einem Übergangsdomizil in meine eigenen vier Wände – mit Meerblick. Ich genieße es in vollen Zügen, jeden Morgen diese freie Sicht zu haben und – ganz im Gegensatz zu meiner Citywohnung in Kölle – in der absoluten Ruhe zu sein! Ich bin hier quasi zwischen Eichhörnchen (Wald) und Möwe (Meer).
Fantastisch! Einer meiner großen Träume ist schon mal wahr geworden! Ich lebe in der Sonne, also zumindest schon mal halb! 😉
Die Woche war ohnehin verrückt, viel mitbekommen habe ich diese Woche eh nicht von der Außenwelt, nur das Nötigste, denn vom Nonstop-Coaching am Wochenende ging es direkt zu einem 10-Stunden-Shoot nach Hamburg, direkt abends zurück und Dienstag wieder zu Meetings und Coachings, die mir einen gebührenden Abschied in den Urlaub bereitet haben. Es ist ein solch großartiges Gefühl zu bemerken, wie viele Veränderungen durch das gemeinsame Singen in dem einzelnen Menschen hervorgerufen werden. Wie ich hier auch schon so oft geschrieben habe: Man findet das “Oben” wieder – man holt es sich einfach zurück und wird süchtig danach, es zu behalten. Alles, was einen runterzieht, verschwindet nach und nach… Oder man lernt zumindest, dass es sich ändern sollte. Auch, wenn es manchmal schmerzvolle Abnabelungen dafür geben muss, das “Oben” gewinnt… immer! “Oben” gewinnt immer… Perfekte Überleitung…
Auch von Ostern bekomme ich nicht viel mit, der Umzug und das Glück, auf Mallorca zu sein sind zu dominant.
Aber das ist okay, denn über den Sinn hinter dem “Eierfest” habe ich auf einer meiner gefühlten 43 Fahrten beim Umzug nachgedacht und er geht durch Pappkartons und das Geräusch des Akkubohrers nicht verloren.
Interessanterweise ist mir erst eine einzige “Eier-Meldung” quasi zugeflogen und diente sofort als Entscheidungshilfe zum heutigen Text. Unterschwellig trifft sie es ganz schön auf den Punkt. Sie war auf Englisch und heißt übersetzt:
Das selbe Wasser, das die Kartoffel weich kocht, kocht das Ei hart. Es geht darum, was DU daraus machst, nicht, wie die Umstände sind!
Wenn Ei, dann richtig Ei! Super, oder?!
Und es stimmt – die täglichen Schauermärchen aus der Presse oder die privaten Unglücke und Ungerechtigkeiten sind da, nicht wegzudiskutieren und können und müssen wahrscheinlich zumindest kurzfristig ihren Raum einnehmen, um uns zum Bewegen zu zwingen. Aber dann müssen sie gehen, wir müssen das Beste daraus machen, an ihnen wachsen, die Umstände akzeptieren, Wunden lecken, den ersten Schritt planen und schnell wieder aufstehen. Resilienz nennt man das. Eines meiner Lieblingswörter. Denn es beinhaltet das kleine Scheitern, weil man getroffen wurde (wir sind nämlich nicht Superman!), ebenso aber und vor allem das Wieder-Aufstehen!
Eine kleine “Wiederauferstehung”, die jedes Mal wieder dann stattfindet, wenn Dinge passieren, die manchmal einfach passieren. Man kann viel mit positivem Denken, Mediation und täglicher Arbeit an sich und mit seinem Körper ändern, da bin ich mir komplett sicher und das versuche ich täglich mit großem Erfolg, aber manchmal kann es trotzdem sein, dass Dinge einen aus der Bahn werfen. Oder es treten schlimme Dinge wie Krankheit, Tod, Verrat, Trennung und Abschied in ein Leben, OBWOHL wir gute Menschen sind… Wo wir dann schon wieder automatisch beim “Fest der Eier” wären- “Zirkelschluss” nennt man das in der Musik:
Ein guter Mensch – Verrat, Leid, Tod und dann: Ein persönlicher Triumphzug in Form der Auferstehung, der die gesamte Weltgeschichte verändert hat. Die Art, zu denken und sogar, wie die Welt sich dreht! Diese Botschaft sollte uns durch die nächsten Tage tragen: Resilienz.
Das Wasser, was die Kartoffel weichkocht, oder den Stein stetig hüllt, genau DAS Wasser kocht das Ei auch hart!
Lassen wir uns vom Leben hartkochen, trainieren wir mit ihm und speichern wir dieses Gefühl ab. Es ist für die Tage, an denen es uns weichkochen will.
Für alle die, die gerade ungewollt und mit Sicherheit zu Unrecht weichgekocht wurden: Bereitet während dieser Zeit euren persönlichen Triumphzug, eure persönliche Wiederauferstehung vor.
Die Welt wartet auf euch!
Wir helfen uns gegenseitig, die “harten Eier” den “weicheren Kartoffeln“ – so funktioniert es!
Nicht nur an Ostern, aber dann besonders gut, weil die “Chefetage” sowas von anwesend ist!
Jeder ist beides! Mal Kartoffel, mal Ei…
Also, frohe Ostern und haltet passender Weise eure eigenen Öhrchen im Wind!
Euer Gerrit
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