31. Juli Flughafen Köln
Sitze am Flughafen und für mich geht es noch für einen kurzen Abstecher nach Hamburg ins Studio, dann in die zweite Hälfte meines Urlaubs: Eine Kreuzfahrt durch den Norden Europas!
Nach einem langen und intensiven Coachingtag in Köln, habe ich mir gestern Abend noch den Film „Der Club der Teufelinnen“ angesehen – genau das richtige, um runterzukommen!
Diane Keaton, Bette Midler und Goldie Hawn in ihren Paraderollen, denn die drei versuchen gemeinsam einen Ausweg aus ihrem geteilten Schicksal zu finden. Zu Beginn mit dem Rachegedanken als Motor ausgestattet, sind sie es satt, die Opfer zu sein und wollen sich gemeinsam mitten in New York City das wiederholen, was ihnen zusteht. Was später daraus wird, hat mit Rache kaum noch etwas zu tun. Sehr motivierend, lustig und genau die richtige Botschaft!
Aber seht selbst:
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Aufstehen und es selbst in die Hand nehmen! Rausgehen in die Welt und zeigen, dass es auch anders geht, bzw. dass man es anders will und aktiv ist! Das ist es, was die drei Frauen tun! Wut, Rache oder ähnliche Gedanken sind nicht selten die anfängliche Sprungfeder, lange halten sie meist als Motiv aber glücklicherweise auch nicht durch.
Sie werden abgelöst durch „echte“ Beweggründe und geben allerhöchstens die Starthilfe.
Dann entsteht daraus etwas ganz Neues, Großes und Gutes – nicht nur bei Hollywood-Produktionen!
Die „Opferrolle“ ist das, was zumindest mir in meinem Leben am häufigsten bei Menschen begegnet. Neben egoistischen Leuten, die über Leichen gehen.
Wie ist es bei dir? Kennst du auch Leute, die ständig Schmerz, Leid, Vergangenheit, den Partner, das Geld, die Kindheit oder sonst irgendwelche Gründe vorschieben und damit erklären, warum sie so und so handeln, leben, unglücklich sind?
Ich möchte keinen deswegen stigmatisieren oder verurteilen, ganz im Gegenteil: Ich habe das allergrößte Verständnis und Mitgefühl und bin sogar ständig in Versuchung, das bei meinen Coachings viel zu sehr miteinzubeziehen!
Fakt ist aber, dass es uns – dir und mir nichts bringt! Weder bringt es was, über bereits gelegte Eier zu reden, noch über die ungelegten! Wir sollten uns – wie die Hühner – nur um das aktuelle Ei kümmern!
Genau das braucht all unsere Aufmerksamkeit!
Es könnte ja genau DAS Ei sein, quasi ein Überraschungsei! Genau das, was uns endlich in die richtige Richtung katapultiert! Also Kopf aus der Vergangenheit. Egal, wie alt man ist! Verändern können wir eh nur das JETZT!
Einer meiner Schüler kam in den vergangenen Tagen rein und wie wir alle, hat auch er in noch jungen Jahren sein Päckchen zu tragen.
Körperhaltung und Körpersprache tragen seine Botschaft voraus: Lasst mich in Ruhe, das Leben hat mich gebrochen.
In meiner Arbeit mit ihm, versuche ich ihn zu ermutigen, Gutes in sein Leben zu lassen. Das möchte er auch – JEDER möchte das! Deshalb ist er ja da!
Deshalb singt er! Weil SINGEN glücklich macht, sein Leben singt zwar noch ein leises, melancholisches Lied, aber man merkt jetzt schon, was da raus will!
Ein Sommerhit, ein lebensbejahender Song mit richtig WUMMS!
Neben meinem Tipp, jeden Tag ein paar Liegestützen zu machen
(,das konditioniert den Körper auf ICH SCHAFFE ES – JEDEN TAG EINER MEHR!!!), fragte ich ihn dann, was er dafür tut, Gutes in sein Leben zu lassen!
Die Antwort war „keine Ahnung!?“.
Als ich ihm dann erklärte, wie wichtig es sei, NUR gute Menschen, gute und positive Musik, gute Bücher, gutes Essen, Filme und Ästhetik in sein Leben zu lassen, sah er mich mit großen Augen an.
Eine andere Schülerin sah mich ein paar Coachings darauf genauso perplex an, als ich sie dasselbe fragte.
Meine Antwort: Um alles kümmert man sich, sein Auto, seine Wohnung, seine Haare, Zähne, Hund, Katze, Maus, selbst die Badematten werden regelmäßig erneuert. Alles muss schön, gepflegt, gesund sein. Morgens brüht man sich frischen Kaffee auf, genießt aber natürlich nur das Gute davon. Den Duft, dann das Getränk, aber bitte ohne die gemahlenen Bohnen, den Tee ohne Blätter. Das wäre ja bitter, ekelig, iiiieh…
Man benutzt also einen Filter!
Man lässt das Gute durch, das nicht ganz so Gute lässt man weg. Genau das sollten wir auch jeden Tag tun. Filtern und aussortieren, Gedanken, Dinge, die uns stören, Menschen, die uns nicht gut tun oder uns schlecht behandeln.
Warum sollen wir zum zehnten Mal auf die
hässliche Vase gucken, die wir nur aus Anstand und weil sie ein Geschenk war, stehenlassen?! Entweder wir schmeißen sie endlich weg, verschenken oder verkaufen sie.
Auf jeden Fall sollten wir handeln, unser Geist gewöhnt sich sonst an das AUSHALTEN, an das IST DOCH EGAL-Gefühl. Aktiv sein, nicht erdulden. Wofür?
Raus aus der Opfernummer!
Da beginnt das Spielchen. Da lernen wir im Kleinen, Verantwortung zu übernehmen.
Wir können alles ändern – wir müssen unsere Gedanken ändern, wenn wir uns verändern wollen! Das geht!
Es ist Arbeit, aber es geht!
Also meine Mithühner, welche Überraschungseier auf uns warten, sehen wir in den kommenden Tagen!
Lasst uns unseren Alltag mal durchfiltern, was das Zeug hält!
Ich grüße euch von der AIDA und wünsche euch eine gute Woche,
Euer Gerrit
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