8. August 2017
Auf der Ostsee irgendwo zwischen Schweden und Dänemark
Ich hoffe, dass dir der Sommer und vor allem das Wetter in Deutschland treu ist und du deine Freizeit, deine Ferien, deinen Urlaub oder den ganz normalen Alltag genießen kannst?!
Ich schippere zur Zeit zum allerersten Mal in meinem Leben mit der AIDA Bella durch Nordeuropa und bin total überrascht, wie sehr sich eine solche Kreuzfahrt doch von „normalen“ Urlauben unterscheidet. Zum Einen, weil man wirklich Zeit hat, sich nur um sich und seine Gedanken zu kümmern, denn der einzige Plan des Tages besteht darin, zu entscheiden, ob und wann man essen möchte, was aus der unendlichen Auswahl des Buffets auf dem Teller landet und wieviel davon im Bauch.
Zum Anderen, weil ein abgegrenzter Raum mitten im Ozean dich dazu zwingt, dein sonstiges Leben hinter dir zu lassen.
Kaum eine alltägliche Routine, kaum Einflüsse von außen.
Ich habe extra auch entschieden, mir kein Nonstop-Internet zu kaufen, sondern lediglich in unseren Nachbarländern auf das Nötigste zuzugreifen, um
nicht permanent „connected“ zu sein.
Ich bin connected, aber mit mir. Das kann ich nur jedem einmal empfehlen. An jeder Ecke schlafe ich ein. An jeder Ecke gucke ich auf das funkelnde Wasser. An jeder Ecke kann man sich für Geld, aber auch ganz umsonst, entspannen. Aber genug – das soll ja kein Dankesschreiben an die Geschäftsführung von AIDA CRUISES werden, sondern lediglich eine Empfehlung für dich. Wenn der Geldbeutel es zulässt: UNBEDINGT MACHEN!
Es ist eines der schönsten Dinge, die ich in meinem Leben erleben durfte UND ich werde es bald wieder tun! Das steht fest!
Ich bin jetzt ein leidenschaftlicher Kreuzfahrer!!! Und damit sind wir auch beim eigentlichen Thema…
Da ich bei einem unserer ersten Stopps, in Sankt Petersburg, nicht ausgestiegen bin, sondern mir einen richtig schönen Tag auf dem Schiff gemacht habe, kam ich in den Genuss, mir den Film „La La Land“ anzusehen. Ein phantastischer Film, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Da ich zwar vom Drehbuch, vom Cast und der Musik begeistert bin, aber niemanden etwas vorwegnehmen will, gibt’s hier nur den Link, um ihn euch selbst zu besorgen:
Nur so viel: Es geht um zwei Künstler – eine Schauspielerin und einen Musiker, ihre Träume, die Liebe und die Leidenschaft – und ihre etymologische Bedeutung dahinter – „leiden“ und „schaffen“.
Denn das Wort ist aufgeschlüsselt derart bedeutungsschwer, dass es sich lohnt mal darüber nachzudenken. Eine Leidenschaft, die kein Leid(en) schafft, ist neben all ihrer Freude, die sie uns bringt, wahrscheinlich keine wahre Leidenschaft. Es steht in direktem Zusammenhang.
So ist es bei Kunst halt. Aber auch bei allem anderen. Wir Menschen können von dem Fluch und Segen um die Leidenschaft für eine Sache wohl ein Lied singen.
Der Schlüsselsatz für mich war folgender in einer ermutigende Szene, als Ryan Gosling vorläufig vor den Trümmern seines Lebens steht:
„Du musst weiter für deine Sache brennen! Du erinnerst die Menschen an ihre eigenen Träume!“
Wunderschön und so auf die Zwölf!!!
Ding Dong!!!
Durch seine eigene Leidenschaft erinnert man die Menschen um sich herum an ihre eigenen Träume. Wir werden zu Alltagshelden für andere. Ist diese absolut reale Vorstellung nicht der absolute Knaller!
Und es stimmt! Mich inspirierte die Leidenschaft der beiden Hauptrollen in „La La Land“, deshalb schreibe ich diese Zeilen hier. Mich begeistert die Leidenschaft des Kapitäns oder der Crew hier an Bord, monatelang auf See zu sein und sich nicht zu beschweren. Mit der Seefahrt verheiratet zu sein.
Ich motiviere meine Schüler durch meine Leidenschaft für Musik, für das Singen, für das glückliche und schöne Leben. Diese wiederum geben ihre guten Vibes dann weiter an ihre Mitmenschen.
Es ist eine Kette und wir alle geben unsere Begeisterung weiter. Wenn wir denn lieben, was wir tun. Ich rate jetzt gewiss keinem dazu, sofort alles hinzuwerfen, wenn man merkt, dass man keinerlei Leidenschaft für das empfindet, was man tagtäglich tut. Rechnungen wollen gezahlt werden und gewissen Verpflichtungen muss man nachkommen. Aber ich rate dazu, den Radar anzuwerfen und zu gucken, ob sich auf diesem neue Möglichkeiten erschließen lassen, diese Leidenschaften wieder ins Leben zu integrieren. Es gibt vielleicht neue Wege, die gegangen werden wollen. Ohne Risiko geht das alles natürlich nie („leiden“ – „schaffen“), aber meine Auffassung kennt ihr ja: Man kann eigentlich nur mit dem glücklich UND erfolgreich werden, was einen ausmacht. Talente und Leidenschaften wollen raus – in die Sonne, ans Tageslichts.
Du hast die Chance, selbst ein Alltagsheld zu werden, indem du diese neuen Wege gehst, es ausprobierst statt zu verharren. Denn allein der Mut bringt immer Hilfe und Anerkennung mit sich und schubst die nächsten Dominosteinchen an. Es kommen Menschen. Neue Menschen. Neue Chancen.
Eine Kettenreaktion wird ausgelöst.
Singen, eine Leidenschaft der meisten, bringt so oft das erste Steinchen zum Kippen, deshalb liebe ich meinen Job so sehr und arbeite auch in meinen Lifecoachings nicht selten mit Musik.
Aber nicht nur. Es gibt so viele Möglichkeiten, loszulegen. Man muss es einfach nur tun.
Am 27. August könntest du es bei meinem Workshop zusammen mit mir probieren – neue Wege gehen – wer hat Lust?!
Ansonsten wird es andere Möglichkeiten geben und ich freue mich, davon zu erfahren!
Auf ihr Helden des Alltags!
Eine gute Woche für euch,
Euer Gerrit
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