Köln, Rheinufer
Eine neue Woche ist in vollem Gang: Der Let’s Dance-Gewinner 2017 steht fest,
in Großbrittanien wurde wieder gewählt und leider steigt die Zahl der Terroranschläge und die der kriminellen Taten weiter rasant an. Aber durch die ganzen Feiertage haben wir auch immer wieder hier und da mal einen Brückentag, um unseren Bedürfnissen nachzugehen, uns zu sammeln, Ausflüge zu machen und nur zu „sein“ – wahrscheinlich mehr als sonst, weil einfach ein bisschen mehr Zeit da ist.
Auch in meiner täglichen Arbeit als Coach versuche ich meinen Schülern „Zeit“ zu schenken. Zeit für gute Gespräche, Zeit für Wachstum, Zeit für inspirierende Worte, Zeit für Motivation, Zeit zum Lachen und vor allem zum Singen.
Im Allgemeinen versuche ich mit den Menschen, die dafür bereit sind, vorzustoßen in das „Echte“.
Jeden Tag läuft nämlich jeder seinen Weg ab, zieht seinen Plan durch und guckt, das alles läuft. Man nimmt gerade mal wahr, kann und möchte aber auch nicht weiter in die Tiefe gehen. Bei jedem gibt es aber diesen Wunsch nach… Ich nenne es mal „erkannt zu werden“!
Man möchte ja Menschen an sich heranlassen, mit ihnen reden, an ihnen und mit ihnen wachsen und etwas tun, was einen emotionalen „Nährwert“ hat.
Eine sehr liebe Schülerin mit tollen „Antennen“ für das Leben und seine Botschaften beschrieb es diese Woche mit folgenden Worten:
„Es fühlt sich an, als würde der Deckel von meinem Topf angehoben werden.“
Ein tolles Bild! Ein toller Satz! Wir alle wollen Menschen an unserer Seite, die unseren Deckel hochheben. Wir alle brauchen Menschen, die wissen, wie der Deckel hochgeht! Wir müssen uns solche Menschen suchen, wir müssen uns mit genau solchen Personen umgeben, die den Weg nach „oben“ kennen. Oben heißt in diesem Fall zum Glücklichsein, zur Freiheit, zur Unabhängigkeit, zur Freude – zum Leben.
All das, was auch tagtäglich um uns herum passiert, will gesehen werden, dafür muss der Deckel angehoben werden. Wir müssen Bücher und Artikel lesen, die uns weiser machen, wir brauchen Gesprächspartner, denen Werte und Ziele, Wahrheit und Gerechtigkeit am Herzen liegen. Die es nicht predigen, sondern leben. Unsere Zeit sollten wir denen schenken, die uns ermutigen, unseren Deckel anzuheben und uns den Inhalt unseres Topfes anzuschauen. Egal, wie der Inhalt auch sei und wie verkrustet und fest verschlossen unser Deckel ist: Kein Deckel und kein Topf kann ewig verschlossen bleiben, wenn man sie einweicht. „Weich“ ist in diesem Fall eine Eigenschaft, die absolute Stärke zeigt.
Wir brauchen Menschen um uns herum, bei denen unsere harte Schale aufweicht. Im besten Fall legen wir sie ganz ab, denn wir brauchen uns nicht selbst beschützen und können loslassen.
Zwei tollen Menschen habe ich diese Woche einen Song vorgeschlagen, bei dem ich intuitiv wusste, dass er ihren emotionalen Deckel anheben würde und ich sollte recht behalten. Ich zeigte beiden männlichen Schülern unabhängig voneinander ihren Song und beide waren nach kurzer Zeit emotional „geöffnet“, sodass die positive Message, das Loslassen, die Hoffnung und der Spirit des Songs, einziehen konnten. Natürlich kann sich das auch in feuchten Augen, Gänsehaut oder stärkeren Gefühlsregungen äußern, aber genau dafür sollte man dankbat sein.
Man fühlt, man kann sich noch berühren lassen, der Deckel ging durch meine Intuition mit dem Song ab. Und genau diese Situationen schaffen Wachstum.
Für alle beteiligten!
Diese „Deckel-Lupfer“ sollten gesucht und gefunden werden! Ihr findet sie! Du findest sie!
Eine deckellose Woche wünsche ich euch!
Bis nächste Woche,
Euer Gerrit
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